Unser berechnetes Lebensraummodell | Die Bechsteinfledermaus | Die Bechsteinfledermaus
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Unser berechnetes Lebensraummodell

Realistisch und flächenscharf!

Das nach Verwendung des Datensatzes mit 32 bekannten Wochenstubenkolonien der Bechsteinfledermaus berechnete Lebensraummodell hat als Gütemaß einen AUC-Wert von 0,90, die Standardabweichung beträgt 0,026. Somit handelt es sich nach der berechneten Güte um ein sehr gutes Modell, das die flächendeckende Lebensraumeignung und Verbreitung der Bechsteinfledermaus im Projektgebiet realistisch und flächenscharf darstellt. Zu bedenken ist, dass die Qualität und Aktualität der verwendeten Einflussvariablen entscheidend für die Anwendbarkeit des Modells im Gelände sind. Wurde zum Beispiel der in der Forsteinrichtung geführte Altholzbestand inzwischen schon stark genutzt, kann die nach Modell berechnete Habitateignung von der Realität abweichen.

Das Modell zeigt, dass die bedeutendsten Habitateigenschaften für die Bechsteinfledermaus im Naturpark RheinTaunus das Durchschnittsalter der ältesten Baumschicht und das Vorkommen der Eiche sind. Günstig für das Vorkommen der Bechsteinfledermaus ist ein Bestockungsgrad zwischen 0,61 und 1,0 und ein Durchschnittsalter der Eiche, sowie insgesamt der ältesten Baumschicht, von 161 bis 200 Jahren. Weiterhin zeigt sich, dass die Habitateignung mit zunehmendem Laubwaldanteil (Eiche oder Buche) in der Umgebung steigt. Vereinfacht gesagt: je größer der Laubwaldanteil insgesamt, umso besser. Weiterhin günstig wirkt sich die Baumartendiversität mit mindestens vier Baumarten aus.


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