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Wo steht unsere Bechsteinfledermaus?

Von den über 4.600 FFH-Gebieten in Deutschland ist die Bechsteinfledermaus in 446 vertreten. Von den 583 hessischen FFH-Gebieten ist sie in 75 in den Erhaltungszielen genannt.

Für die kontinentale biogeographische Region Deutschlands gilt der Erhaltungszustand dieser Art als ungünstig-unzureichend (gelb nach dem Ampelschema eingestuft). Es gibt eine Warnung für eine sich verschlechternde Tendenz. Für Deutschland, wo der größte Teil der Weltpopulation dieser Art lebt, besteht also dringernder Handlungsbedarf, denn laut FFH-Richtlinie der EU gilt ein Verbot der Verschlechterung – will heißen, dass die Bundesrepublik geeignete Maßnahmen zur Sicherung des Status Quo mit dem Ziel der Verbesserung der Situtation für die Tierart ergreifen muss. 

 

Für die Beschreibung des Erhaltungszustands hat man sich auf eine Werteskala geeinigt:

  • Grün: günstig,
  • Gelb: ungünstig-unzureichend,
  • Rot: ungünstig-schlecht.

Hierin fließen die folgenden Einzelparameter ein: 

Für LRT: Verbreitungsgebiet; Fläche; spezifische Strukturen und Funktionen; Zukunftsaussichten.

Für Arten: Verbreitungsgebiet; Population; Habitat; Zukunftsaussichten.

 

Weitere Beispiele für berichtspflichtige FFH-Arten:

An dieser Stelle gibt es unsererseits eine sehr positive Erfolgsmeldung: Vor Beginn des Projektes waren nur sechs Koloniestandorte der Bechsteinfledermaus im Naturparkgebiet bekannt. Im Rahmen unserer Freilanduntersuchungen sind seit 2014 bis Herbst 2016 insgesamt 32 Kolonien lokalisiert geworden. Das heißt nicht, dass die Art häufiger geworden wäre, sondern zeigt zunächst nur den Effekt der genauen Erfassungsarbeit durch gezielte Netzfänge. Erst mit diesen Ergebnissen haben wir eine die solide Datenbasis für eine aussagekräftige computergestützte Lebensraummodellierung erarbeitet.


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